Skip to the content.

AG Datenzentren im Verband DHd

grafik Die Digital Humanities sind wesentlich durch projektbasierte Forschungsaktivitäten gekennzeichnet. Durch deren zeitliche Begrenzung stellt sich das Problem der nachhaltigen Verfügbarkeit und Nutzbarkeit von Forschungsdaten. Was passiert, wenn Projekte enden? Wie können die entstandenen Daten archiviert werden? Wie können die Ergebnisse der Forschung dauerhaft zur Verfügung gestellt werden?

Um diese Fragen zu beantworten, wird seit einiger Zeit an verschiedenen Orten am Aufbau von Datenzentren für die Geisteswissenschaften gearbeitet. Methodisch knüpfen sie an die schon länger laufenden Aktivitäten zum Beispiel zur Langzeitarchivierung von Daten oder zum allgemeinen Forschungsdatenmanagement an, gehen über diese Problemfelder aber noch hinaus. Eine der Grundlagen dieser Aktivitäten bezieht sich auf die Spezifik geisteswissenschaftlicher Forschung, die durch das Modell erhobener und archivierbarer Primärdaten auf der einen Seite und publizierbarer Ergebnisdaten auf der anderen Seite nicht hinreichend beschrieben ist. Die Arbeit zum Beispiel mit digitalen Repräsentationen kultureller Artefakte, bei denen Historizität und Kontextualität eine entscheidende Rolle spielen und die Gegenstand fortlaufender Erschließung, Beschreibung und Annotation sind, führt zu einem anderen Aufgabenspektrum als dies bei anderen Fachbereichen oder generischen Datenarchiven der Fall ist.

Neben der kontinuierlichen Pflege der archivierten Ressourcen haben zum Beispiel die Sicherstellung ihrer Zugänglichkeit über Präsentationssysteme und offene Schnittstellen eine besondere Bedeutung. Erst diese erlauben einen direkten Zugang zu umfassenden Ressourcen und einzelnen digitalen Objekten, die dann wiederverwendet, verlinkt, weiter angereichert, und im Sinne eines “Repurposing” in neue Kontexte einbezogen und dort genutzt werden können. Nur dadurch können die aufzubauenden Informationsinfrastrukturen dem Anspruch eines offenen Lebenszyklus von Daten, der auch über enge projektbezogene Entstehungszusammenhänge und über Disziplingrenzen hinausreicht, gerecht werden.

Die Arbeitsgruppe Datenzentren führt die laufenden Aktivitäten an den verschiedenen Standorten zusammen, versucht einen Grundkonsens über Begriffe, Selbstverständnisse, Problemlagen und Aufgaben herbeizuführen, identifiziert offene Forschungsfragen und hat deren verteilte und abgestimmte Bearbeitung im Blick.

Die Arbeitsgruppe hat eine Stellungnahme zur Nationalen Forschungsdateninfrastruktur sowie ein Grundsatzpapier zur Sicherung der langfristigen Verfügbarkeit von Forschungsdaten veröffentlicht, das Arbeitsfelder der AG näher beleuchtet.

Mailingsliste

Registrieren Sie sich für die DHd-Mailingliste Info. Um frühere Nachrichten an diese Liste zu sehen, besuchen Sie bitte das Archiv der Liste DHd Link. (Das aktuelle Archiv ist nur für die Abonnenten der Liste zugänglich.) .

An der Arbeitsgruppe sind beteiligt:

Die mit dem Sternchen * gekennzeichneten Institutionen bieten Infrastrukturen des Forschungsdatenmanagements in den Geisteswissenschaften an.

Aktuelles

Sammlung von FDM-Beratungsworkflows

Im Nachgang zum letzten AG-Treffen hat sich eine Gruppe zusammengefunden, die sich über die durchführungen von FDM-Beratungen austauscht und nun plant Workflows, wie sie an einzelnen Einrichtungen durchgeführt werden, kommentiert bereitzustellen. Die Arbeitsgruppe ist offen für weitere Beitragende.

Veranstaltungen 2023

DHd2023 Workshop “Hands-on-Workshop Datendokumentation”

Am 14. März 2023 9:00–17:30 auf dem Belval (Luxemburg) im Gebäude Maison du Savoir – Auditoires im Raum MSA-3.200. Weblink: https://dhd2023.dig-hum.de/page/programmubersich

AG-Treffen auf der DHd2023

Am 16.03.2023 um 17:30 an der Universität Trier.

FORGE23 “Anything goes!?. Forschungsdaten in den Geisteswissenschaften kritisch betrachtet

Vom 4.-6. Oktober 2023 findet die FORGE23 in Tübingen statt. Das Call for Paper ist am 13.02.2023 veröffentlicht worden. Deadline für die Einreichung ist der 28.04.2023.

Webseite: https://dhd2023.dig-hum.de/

Veranstaltungen 2022

AG-Treffen auf der DHD 2022

Das AG Treffen auf der digitalen DHd 2022 findet am Donnerstag, den 10. März 2022 zwischen 13:30 und 14:30 Uhr statt. Das Treffen ist öffentlich über die Tagungsanmeldung zur DHd 2020 möglich: https://www.conftool.net/dhd2022/sessions.php

Workshop auf der DHd-Tagung 2022 am 7. März 2022, 14-18:00 Uhr: Ethisch - transparent - offen: Die CARE-Prinzipien und ihre Implikationen für geisteswissenschaftliche FDM-Services

Konzeption und Moderation: Katrin Moeller (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), Sibylle Söring (Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin), Sabine Imeri (Universitätsbibliothek und Fachinformationsdienst Sozial- und Kulturanthropologie an der Humboldt-Universität zu Berlin), Marina Lemaire (Servicezentrum eSciences der Universität Trier), Nils Reichert (Hessisches Landesarchiv, Marburg)

Vertreter:innen von Infrastruktureinrichtungen (AG Datenzentren) möchten mit Forschenden über ethische Herausforderungen zur Entwicklung und Umsetzung des Forschungsdatenmanagements (FDM) diskutieren. Dabei fallen häufig Beratungs- und Kompetenzvermittlungsaufgaben an, die weit in rechtliche und ethische Thematiken ausgreifen, für die Mitarbeiter:innen von Datenzentren und Infrastruktureinrichtungen aber nicht geschult sind, und für die aus geisteswissenschaftlicher Perspektive auch kaum Handreichungen existieren.Ergänzt wird diese Perspektive durch fachliche Beiträge zu Anwendungskontexten, zur Relevanz und disziplinären Ausweitung der CARE-Prinzipien durch die Ethnologin Sabine Imeri (FID Sozial- und Kulturanthropologie, HU Berlin/Universität Bremen) sowie Vertreter:innen weiterer Fachkontexte. Die einzelnen Themenblöcke werden Herausforderungen am Beispiel von Oral History (Verena Lucia Nägel, Universitätsbibliothek, FU Berlin), Afrikanistik/Linguistik (Henning Schreiber/Katrin Pfeiffer, Asien-Afrika-Institut, Universität Hamburg) sowie Archivrecht (Thomas Henne, Archivschule Marburg) in den Blick nehmen. Die Verschränkung von FDM-Expertise und Problemszenarien der Forschungspraxis soll beide Handlungsebenen besser miteinander in Bezug setzen und die gegenseitige Wahrnehmung von Bedarfen, Herausforderungen und Lösungskonzepten fördern. Der Workshop ist bereits vollständig ausgebucht: Workshop

Veranstaltungen 2021

Veranstaltungen 2021: Workshopreihe “Hands On Research Data” der AG Datenzentren auf der vDHd 2021 “Experimente”

Forge 2021

Tagung FORGE21: “Mapping the Landscape - Geisteswissenschaftliches Forschungsdatenmanagement zwischen lokalen und globalen, generischen und spezifischen Lösungen” bewerben! https://dhd-ag-datenzentren.github.io/documents/FORGE21_Call-for-Papers.pdf

RaDiHum20 spricht mit der AG Datenzentren

In der Januarfolge des Kanals RaDIHum20 sprechen die Convenorinnen der AG Datenzentren des Verbands der “Digital Humanities im deutschsprachigen Raum” mit dem Team von RaDiHum zum Thema Forschungsdatenmanagement und Aufgaben der Wissenschaft zur Publikation von qualitätsgesicherten und dokumentierten Daten. https://radihum20.de/ag-datenzentren/

Dienstekatalog AG Datenzentren

Erreichbar unter: https://dhd-ag-datenzentren-dienstekatalog.github.io/

Veranstaltungen 2020

Workshop der AG Datenzentren zum Thema Interoperabilität am 23./24.01.2020 in Frankfurt am Main**

Mehr Informationen unter: https://dhd-blog.org/?p=12627

Neue Publikation der DHd-AG-Datenzentren

Kontakt/Convenor

Marina Lemaire
Universität Trier Servicezentrum eSciences Telefon: +49 (0)0651 - 2104
E-Mail: marina.lemaire@uni-trier.de

Stellvertretende Convenor
Sibylle Söring
Freie Universität Berlin Universitätsbibliothek Abt. Dienste für Forschung Team Forschungsdatenmanagement Telefon: +49 (0)30 838 63199 E-Mail: sibylle.soering@fu-berlin.de